Unser Garten befindet sich mitten im Dorf um und im Gelände eines ehemaligen Steinmetzbetriebes. Ein besonderes Augenmerk liegt auf dem Schutz von Wildbienen. (Stand 2023 : 58 sicher bestimmte Wildbienenarten) Nach einigen Jahren haben wir aber festgestellt, das vieler dieser Maßnahmen, auch einer Vielzahl anderer Insekten zugute kommt, dabei auch einige Rote- Liste Arten.
Die Pufferzone/n:
Eine über 2 Meter hohe und im Schnitt 1 Meter tiefe Eibenhecke grenzt den hinteren und seitlichen Teil des Gartens von der Nachbarschaft ab. Zum ehemaligen Betriebsgelände bilden einige hohe Serbische Fichten und eine Eibe die Grenze. Im untersten Bereich wurden 2023 auf ganzer Breite heimische Sträucher gepflanzt, die den Hortus von der Hauptstraße abschirmen werden.
Die Ertragszone:
Diese besteht aus Obstbäumen (Kirsche, Apfel, Zwetschge), einer Kräuterschnecke, einem kleinen aber dafür Kunststoff-freien gemauerten Hochbeet und Bio-Pflanzsäcke für Tomaten, Paprika.
2023 wurde weiterhin ein klassisches Hügelbeet angelegt, für Salat, Kohl und Lauch. Auch die Blüten und Beeren von drei Holundersträuchern finden Verwendung, bei der Felsenbirne sind die Vögel meist schneller. Brombeeren und Johannisbeere grenzt die Ertragszone von der wilden Wiese ab.
Die Hotspots:
Das Herzstück, mit dem alles begann, bildet der ehemalige Gemüsegarten von Mama und Oma. Er wurde bereits in den 1970er Jahren nach Demeter Grundätzen bewirtschaftet. Seit 2014 gestalten wir ihn zu einem reinen Insektengarten um. Unser Haupt Augenmerk liegt dabei auf den Wildbienen, deshalb finden sich hier heimische Wildblumen und Kräuter neben einigen Stauden und einem speziellen Bereich mit Wildbienennisthilfen.
Schmale Wege aus Marmorkies (Restbestände des Steinmetzbetriebs), durchziehen den Hortus und machen das Beobachten von über 50 Wildbienenarten möglich. Sitzbänke aus upgecycelten Randsteinplatten (ehemalige Beeteinfassungen) laden vor allem im Sommer zum sitzen ein und wer sich darauf niederlässt kann eine ganz besondere Welt in Miniatur entdecken.
Der anschließende Wäsche-Platz wandelt sich immer mehr zur wilden Wiese und wird wie die Wiese um das Gartenhaus im Bereich der Pufferzone, nur ein bis zwei Mal im Jahr mit der Sense gemäht. Schmale immer kurzgehaltene Pfade durchziehen die beiden Areale. Manch Sandbiene befindet diese Gassen als idealen Nistplatz.
Das frühere Grabsteinlager auf dem Betriebsgelände wurde 2023 ebenfalls naturnah umgestaltet.
Hierfür wurden auch viel von dem Restbeständen an Fensterbänken und sonstigen Steinplatten für die Gestaltung mit verbaut.